Auf der Jahresmitgliederversammlung am 24.06.2023 wurde Michael Stumpf als 2. Vorsitzender unseres Vereins bestätigt. Darüber freuen wir uns sehr, denn jetzt kann es mit unserer Tierschutzarbeit in Dahn verlässlich weitergehen. Vor Ort unterstützt wird er von unserem langjährigen Mitglied Renate Koch, die zur Schriftführerin gewählt wurde. Renate steht Michael mit Ihrer über Jahrzehnte gewachsenen Erfahrung in der Tierschutzarbeit im Vorstand nun beratend zur Seite. Des Weiteren wurde Dr. Rainer Treude zum 1. Vorsitzenden wiedergewählt.
Die 14 anwesenden bzw. wegen der Urlaubszeit per Vollmacht vertretenen stimmberechtigten Mitglieder hatten keine einfache Aufgabe zu erledigen: Sie mussten über die Zukunft des Vereins entscheiden. Schnell wurde klar, dass die Liquidation des Vereins nach dem überraschenden Aktivenschwund im Jahr 2019, von dem sich der Verein bis heute nicht erholt hat, keine Option ist. Eine undemokratische Gruppe aktiver Mitglieder, die sich offenbar einer Kritik an der von ihnen ausgeübten mangelhaften Pflege unserer Tiere nicht stellen wollte, hatte anlässlich einer Vorstandssitzung am 05.10.2019 versucht, die Vereinsführung durch Nötigung des Vorstands zu übernehmen, andernfalls wolle man die Tiere ab sofort nicht mehr versorgen. Der Vorstand wollte diesen unzuverlässigen und zweifelhaften Charakteren die in Vereinsobhut befindlichen Nutztiere aber in gar keinem Fall überlassen, weshalb unsere Tiere auf dem Gnadenhof in Dahn fortan nicht mehr versorgt werden konnten.
Das Weitermachen sind wir den zwei Pferden, einem Pony, einem Muli, sechs Schafen und sieben Ziegen, für die der Verein momentan Verantwortung trägt, schuldig, war die einheitliche Meinung der Teilnehmer der Mitgliederversammlung.
Nun soll die bereits seit Jahren geplante Auffangstation für Nutztiere auf dem Gnadenhofgelände in Dahn endlich aufgebaut werden. Zu diesem Zweck sucht der Verein noch ehrenamtlichen Helfer, die sich am Aufbau beteiligen wollen. Schon im Winter 2022 hatten wir mit umfangreichen Räumungs- und Aufräumarbeiten auf dem eigenen sowie dem gepachteten Gelände begonnen.
Darüber hinaus hat sich in der dreistündigen Diskussion der Mitglieder eine interessante neue Perspektive für den Verein aufgetan, die aber erst dann öffentlich gemacht werden kann, wenn zuvor grundlegende Dinge geklärt wurden. Diese Klärung erwarten wir in naher Zukunft.
Die vordringlichste Aufgabe des neuen Vorstands wird es nun sein, Spenden für die Auffangstation und vor allem für den Unterhalt und die tierärztliche Versorgung unserer Tiere einzusammeln und darüber hinaus Sponsoren zu gewinnen. Die Spendenbereitschaft hat durch Corona und den entsetzlichen Krieg in der Ukraine allgemein leider ganz erheblich nachgelassen. Zudem haben auch die seit Ende 2019 in der örtlichen Presse platzierten böswilligen Verleumdungen seitens der abtrünnigen Gruppe ehemaliger Aktiver ihre Wirkung nicht verfehlt. Möglicherweise sind diese bedauernswerten Menschen jetzt auch noch stolz auf ihre Taten. Sie verkennen dabei völlig, dass sie letztendlich den Tieren geschadet haben, denen sie als ehemalige Mitglieder unseres Vereins seinerzeit Unterstützung versprochen hatten.