Leider hat unser guter Elvis nach der Klauenpflege eine massive Klauenentzündung entwickelt. Dr. Graebenteich hatte alle Hände voll zu tun, den Entzündungsherd freizulegen und das Bein zu verbinden. Der Verband muss jetzt alle zwei Tage gewechselt werden. Natürlich darf Elvis momentan nicht mehr frei herumlaufen, da die betroffene Klaue trocken gehalten werden muss. Zum Schluss bekam Elvis noch ein Breitbandantibiotikum mit Depotwirkung gespritzt, welches nun seine Wirkung über mehrere Tage entfaltet.
Hilde war beim Anblick des Tierarztes augenblicklich genesen... Vermutlich hatte sie tatsächlich nur eine akute Verstauchung. Dr. Graebenteich konnte nichts für sie tun.
Unser guter Toni dagegen musste sich einer sehr unangenehmen Zahnbehandlung unterziehen, denn da wurde kräftig gefeilt. Die Zähne hatten sehr unschöne Haken entwickelt, welche ihm ins Zahnfleisch drückten. Pferde entwicklen so etwas sehr häufig, weshalb deren Zähne regelmäßig überprüft werden müssen. Bei Ziegen und Schafen ist das ungleich seltener. Deshalb konnte Toni auch kein Heu mehr zwischen den Zähnen zermalmen. Kein Wunder, dass er langsam aber sicher vom Fleisch abfiel. Der arme Kerl! Und so ist auch zu erklären, dass er wie besessen über die in Wasser aufgelösten Heucops herfiel, die er dann ja nur noch runterschlucken musste.
Dieses Beispiel zeigt, wie aufmerksam man seine Tiere beobachten muss. Das geht auch nur dann, wenn man ihnen den erforderlichen Respekt und die entsprechende Liebe entgegenbringt.